Es war die Erkenntnis einiger junger Männer in Oberwinter, man müsse etwas unternehmen, um der Jugend des Ortes in dieser Zeit der Nachkriegswirren einen Halt zu geben. Dies führte nach einigen Überlegungen dazu, dass am 29. März 1920 acht junge Männer (Heinrich Arenz, Wilhelm Prinz, Willy Müller, Josef Schwenzer, Johannes Clemens, Karl Häger, Jakob Schneider und Rudolf Seeger) zur ersten Besprechung im Gasthaus „Zum Goldenen Anker“ zusammen kamen. Mit Willy Weygold, der am 8. Mai 1960 in Montey Park (Californien) verstarb, wurde ein erster Arbeitsausschuss gebildet. Er war es auch, der die Satzungen ausarbeitete. Mangels geeigneten Geländes bereitete die Sportplatzfrage größtee Sorge. Doch auch dieses Problem wurde beseitigt.

 

Der damalige Oberbürgermeister von Köln und spätere Bundeskanzler Konrad Adenauer ermöglichte die Verpachtung der Rheinwiesen, die zum ehemaligen Beamten – Erholungsheim der Stadt Köln gehörten. Pächter wurde später die Gemeinde Oberwinter, die erfolgreichen Besprechungen hatten Willy Weygold und Gustav Häger mit Köln geführt. Nun war der Sportplatz da, eine wichtige Hürde genommen.

 

Anfang Mai 1920 kam es zum ersten Übungsspiel gegen den Sportverein Mehlem, welches mit 3 : 7 verloren wurde. Schon bald wurden die ersten Tore und Bälle gestiftet. Mit dem Sportverein Bodendorf wurde das erste offizielle Spiel ausgetragen.

Nach der Gründung und bis zum Eintritt in den Verband gehörten die Oberwinter Fussballer, wie viele Fussballvereine in der näheren und weiteren Umgebung zu den sogenannten „wilden Vereinen“. Das hinderte die damaligen Fussballer an der Begeisterung, mit der sie zielstrebig ihren Anfang genommen hatten und nun ihren Weg gingen…..